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Afrikanische Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt weltweit eine grosse Bedrohung für die Schweinehaltung dar. Auch in der Schweiz sind Schweinehalterinnen und Schweinehalter gefordert, ihre Bestände durch konsequente Biosicherheitsmassnahmen zu schützen. Besonders in der Freilandhaltung, wie sie im Programm Silvestri Freilandschwein umgesetzt wird, ist Vorsicht geboten.


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Warum Biosicherheit so wichtig ist

ASP ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die Haus- und Wildschweine betrifft. Ein Ausbruch kann gravierende Folgen haben: Verlust ganzer Bestände, wirtschaftliche Schäden und Risiken für die Existenz der Betriebe. Das Ziel ist daher klar: Schutz der Tiere, Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Sicherung der öffentlichen Gesundheit.


Hauptrisiken für die Einschleppung von ASP

Die Afrikanische Schweinepest kann über verschiedene Wege übertragen werden:

  • Direkter Kontakt mit Wildschweinen

  • Indirekter Kontakt über kontaminierte Fahrzeuge, Futter, Einstreu oder Kleidung

  • Ungeschützte Weideflächen oder unkontrollierter Besucherverkehr

Je nach Standort und Nähe zu Wildschweinpopulationen steigt das Risiko für einen Eintrag.


Zentrale Massnahmen im Biosicherheitskonzept

Um ASP wirksam vorzubeugen, setzt Silvestri auf klare Regeln:

  • Doppelte Umzäunung: Schweine und Wildschweine müssen strikt getrennt sein.

  • Weidewechsel: Regelmässiger Umtrieb, verbunden mit Neuansaat oder Feldbearbeitung.

  • Hygieneschleusen: Zutritt nur mit betriebseigener Kleidung, Stiefeln und Desinfektion.

  • Strenge Besucherhygiene: Besucherliste, klare Zutrittskontrollen.

  • Futter- und Wasserhygiene: Keine Speiseabfälle, saubere Tröge und regelmässige Reinigung der Wasserversorgung.

  • Kadaverentsorgung: Zeitnahe Abholung, getrennte Anhänger für Transport und Entsorgung.

  • Schulung & Information: Laufende Weiterbildung des Personals sowie klare Hinweise für Besucher.


Überwachung und Früherkennung

Eine konsequente Tierkontrolle ist entscheidend. Symptome wie Fieber, Schwäche oder plötzliche Todesfälle müssen sofort gemeldet werden. Zusätzlich helfen Instrumente wie die ASP-Risikoampel der SUISAG sowie das Früherkennungsprogramm ASP Wildschwein des BLV, Risiken frühzeitig zu erkennen und schnell zu handeln.


Vorgehen im Verdachtsfall

  • Sofortige Isolation der betroffenen Tiere

  • Meldung an Tierarzt und Veterinärdienst

  • Information an Silvestri AG für Koordination mit Abnehmern

  • Unterstützung bei amtlichen Bekämpfungsmassnahmen


Fazit

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ernstzunehmende Gefahr. Mit klaren Biosicherheitsmassnahmen können Betriebe das Risiko jedoch erheblich reduzieren. Silvestri unterstützt Produzentinnen und Produzenten dabei, ihre Bestände zu schützen und gleichzeitig eine nachhaltige, tiergerechte Schweinehaltung sicherzustellen.



Silvestri Freilandschweine

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